Das Projekt Firnhaberstraße

Etwas ausführlicher

Das Projektgrundstück ist Teilfläche eines Areals, auf dem vom Anfang des 20-Jahrhunderts bis 1993 ein Bahnbetriebs- und Ausbesserungswerk betrieben wurde. Der Denkmalschutz spielt hier also eine große Rolle, denn die gesamte Anlage ist in der Denkmalliste des Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege eingetragen, auch wenn sicherlich nicht alle Gebäude und Strukturen erhalten werden müssen. Und können.

Das Areal wurde um die Jahrtausendwende von der Deutschen Bahn aufgegeben und die Nachfolgeeigentümerin Aurelis startete bereits einen Versuch zur Umnutzung. So wurde 2002 ein städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt, der allerdings zu keiner konkreten Umsetzung führte. Daraus resultierte jedoch 2004 der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes Nr. 866 „Ehemaliges Bahnbetriebswerk westlich und nördlich der Firnhaberstraße“ der Stadt Augsburg. Somit wurde die zukünftige Möglichkeit der Bebauung vorbereitet. Durch die weiterlaufende, eisenbahnrechtliche Nutzung der Gleise durch private Bahnbetriebe, wurden diese allerdings nicht entwidmet, sprich nicht zu anderweitiger Nutzung freigegeben. Seitdem hat sich erst mal nichts mehr getan.

Inzwischen sind die Gleise weitestgehend entwidmet und die 87.519 m² große Teilfläche, um die es nun geht, bekam einen neuen Besitzer: die Solidas GERCH Projektentwicklung 1.0 GmbH (Beteiligte: 89,896 % Tochtergesellschaft der GERCHGROUP AG, Düsseldorf; 10,1 % WS Beteiligungen UG (haftungsbeschränkt), Frankfurt am Main; 0,004 % Solidas Immobilien GmbH, Augsburg).

Durch die Pleite der GERCHGROUP AG und deren Auswirkungen auf die Tochtergesellschaften müssen die Besitzverhältnisse nun neu aufgearbeitet werden. Hierbei zeichnet sich ab, dass das Areal wieder in den Besitz der Solidas Immobilien GmbH übergeht. Allerdings ist diese derzeit auch mit anderen Projekten (zum Beispiel das Galeria-Gebäude in der Innenstadt) beschäftigt. Daher gehen wir nicht davon aus, dass sich hier in nächster Zeit etwas tun wird, aber wir bleiben dran!